Klassensprecher
An unserer Schule werden bereits ab der 1. Klasse Klassensprecherinnen und Klassensprecher gewählt. So lernen die Kinder von Anfang an, was Demokratie bedeutet und wie Mitbestimmung funktioniert.
Vor der Wahl werden gemeinsam in der Klasse die Kriterien für gute Klassensprecherinnen und Klassensprechererarbeitet – z. B. Hilfsbereitschaft, Zuverlässigkeit, Mut und Fairness. Danach stellen sich die Kandidatinnen und Kandidaten vor und erklären, warum sie gewählt werden möchten. Die Wahl erfolgt geheim – mit Wahlzetteln, Wahlurne und Auszählung – ganz wie bei einer echten Wahl. Dabei lernen die Kinder spielerisch die Grundprinzipien demokratischer Wahlen kennen: Freiheit, Gleichheit, Geheimhaltung und Fairness.
Die Wahl ist jedes Jahr ein spannendes und begeisterndes Ereignis in den Klassen, das den Kindern zeigt, wie wichtig ihre Stimme und ihr Mitwirken für die Gemeinschaft sind.
Schülerparlament
Das Schülerparlament ist ein zentraler Bestandteil unserer demokratischen Schulkultur und fördert die Mitbestimmung der Kinder an der Schule Roter Hahn. Es setzt sich aus den Klassensprecherinnen und Klassensprechern aller Klassen zusammen. Jede und jeder Klassensprecher hat eine Stimme – alle sind gleichberechtigt und vertreten die Interessen ihrer Klasse als gewählte Vertreterinnen und Vertreter.
Das Schülerparlament wird von Herrn Pagenkopf und Herrn Andersen geleitet und findet regelmäßig statt. In den Sitzungen werden wichtige Themen des Schulalltags besprochen, zum Beispiel die Anschaffung neuer Spielgeräte, die Gestaltung des Schulhofs oder andere Belange der Schülerinnen und Schüler. Die Ergebnisse und Entscheidungen des Schülerparlaments werden anschließend in den Klassen vorgestellt, damit alle Kinder informiert sind und sich wieder einbringen können.
So erleben die Kinder Demokratie im Alltag: Sie lernen, Verantwortung zu übernehmen, Kompromisse zu finden und gemeinsam das Schulleben aktiv mitzugestalten.
Klassenrat
Der Klassenrat ist ein fester Bestandteil unseres Schullebens und wird ab der 1. Klasse regelmäßig durchgeführt. Hier lernen die Kinder, Verantwortung zu übernehmen, Meinungen zu äußern und gemeinsam Lösungen zu finden– ein wichtiger Beitrag zur Demokratieerziehung an unserer Schule.
Im Klassenrat besprechen die Kinder Themen, die sie im Schulalltag bewegen: Gefühle, Konflikte, gemeinsame Regeln, Ideen und wichtige Entscheidungen. Dabei werden gewaltfreie Kommunikation, gegenseitiger Respekt und aktives Zuhören geübt.Die Kinder übernehmen zunehmend selbstständig die Leitung des Klassenrats. Es gibt feste Rollen wie Moderatorin, Zeitwächterin und Protokollführer*in. Entscheidungen werden gemeinsam getroffen – häufig durch Abstimmungen. Auch Lobrunden haben ihren Platz: Hier können Kinder anderen für Hilfe, Freundlichkeit oder besondere Leistungen danken.
Schüler übernehmen Verantwortung
An der Schule Roter Hahn lernen Kinder nicht nur für sich, sondern auch füreinander Verantwortung zu übernehmen. So gestalten sie das Schulleben aktiv mit und tragen zu einem respektvollen und lebendigen Miteinander bei.
Streitschlichter
Ab der 4. Klasse können Schülerinnen und Schüler eine Ausbildung zu Streitschlichterinnen und Streitschlichtern absolvieren. Sie lernen, Konflikte fair und gewaltfrei zu lösen, zuzuhören und gemeinsam mit anderen nach Lösungen zu suchen. Im Schulalltag unterstützen sie ihre Mitschülerinnen und Mitschüler dabei, Streit selbstständig und friedlich beizulegen.
Aktive Pause
Kinder der 4. Klassen übernehmen die Verantwortung für die Ausleihe von Spielgeräten während der großen Pause. So wird Bewegung gefördert, und alle Kinder können die Pausenzeiten abwechslungsreich und fair gestalten.
Patenschaften
Ebenfalls ab der 4. Klasse übernehmen Schülerinnen und Schüler Patenschaften für die Erstklässlerinnen und Erstklässler. Sie helfen beim Eingewöhnen, zeigen den Schulalltag, begleiten auf dem Schulhof und sind vertrauensvolle Ansprechpartner.
Schülerprojekte
Unsere Schülerinnen und Schüler sind auch bei größeren Schulprojekten aktiv beteiligt. Ein Beispiel ist die Umgestaltung des Schulhofs im Jahr 2024, bei der Kinder gemeinsam mit Lehrkräften, Eltern und Handwerkern Ideen entwickelten und praktisch mitarbeiteten. So lernen die Kinder, Verantwortung, Engagement und Mitbestimmung als selbstverständlichen Teil des Schullebens zu verstehen.
Elternbeirat
Der Elternbeirat ist die gewählte Vertretung der Elternschaft und spielt eine wichtige Rolle im Schulleben der Schule Roter Hahn. Er setzt sich aus den Elternvorsitzenden aller Klassen zusammen. Die Arbeit des Elternbeirats ist im Schulgesetz Schleswig-Holstein (§ 63 SchulG SH) geregelt. Er vertritt die Interessen der Eltern gegenüber der Schule, bringt Anregungen und Anliegen ein und unterstützt bei der Gestaltung des schulischen Lebens.
Der Elternbeirat trifft sich mehrmals im Schuljahr, um aktuelle Themen, Projekte und Entwicklungen zu besprechen. Aus seiner Mitte werden Mitglieder für die Schulkonferenz gewählt – das wichtigste Mitwirkungsgremium der Schule, in dem Eltern, Lehrkräfte und Schulleitung gemeinsam beraten und entscheiden.
Durch den Elternbeirat wird die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Schule gestärkt – für eine Schule, in der Kinder, Eltern und Lehrkräfte gemeinsam Verantwortung tragen.
Schulkonferenz
Die Schulkonferenz ist das oberste Mitwirkungsgremium der Schule und wird im § 62 Schulgesetz Schleswig-Holstein (SchulG SH) geregelt. Sie ist das zentrale Forum, in dem Eltern, Lehrkräfte und Schulleitung gemeinsam beraten und entscheiden.
In der Schulkonferenz werden wichtige Angelegenheiten des Schullebens besprochen – zum Beispiel:
- Grundsätze für die pädagogische Arbeit der Schule
- Organisation des Ganztagsangebots
- Schulveranstaltungen, Projekte und Kooperationen
- Vorschläge zur Schulentwicklung
- Grundsätze für Haus- und Schulordnung
Die Schulkonferenz besteht aus gewählten Vertreterinnen und Vertretern der Lehrkräfte und Eltern, sowie der Schulleitung als Vorsitz. Eltern und Lehrkräfte haben gleiche Stimmrechte, Entscheidungen werden gemeinsam getroffen. Damit setzt die Schulkonferenz die Idee des partnerschaftlichen Zusammenwirkens von Schule und Elternhauspraktisch um – im Sinne einer lebendigen, demokratischen und transparenten Schulgemeinschaft.
