Grundgedanke

Die Schule Roter Hahn bietet seit mehreren Jahren ein bilinguales Unterrichtsangebot (Deutsch–Englisch) an. Ziel ist es, die Kinder frühzeitig und spielerisch mit der englischen Sprache vertraut zu machen und ihnen Freude an Kommunikation, Sprache und interkulturellem Lernen zu vermitteln. Der bilinguale Unterricht ist nicht nur zusätzlicher Englischunterricht, sondern auch eine integrierte Form des Lernens („Content and Language Integrated Learning“, CLIL). Sprache wird dabei nicht isoliert, sondern im Kontext von Inhalten erworben. Kinder erleben Englisch als lebendige Kommunikationsform im Schulalltag – nicht nur als Unterrichtsfach.

 
 

Organisation des bilingualen Unterrichts

Klassenstufen 1 und 2

Englisch: 1 Stunde pro Woche (Ergänzung zum regulären Fachunterricht)

Fokus: Hörverstehen, Sprechen und spielerisches Sprachlernen

Fachunterricht auf Englisch: Nach Möglichkeit werden einzelne Unterrichtsphasen oder Themen im Sachunterricht, Musik, Kunst und Sport auf Englisch durchgeführt.

Methoden: Lieder, Reime, Spiele, Geschichten und Rituale fördern die natürliche Sprachaufnahme.

Klassenstufen 3 und 4

Englisch: 3 Stunden pro Woche (Regelklasse: 2 Stunden)

Fokus: Weiterhin auf dem Mündlichen, ergänzt durch erste Schritte in Lesen und Schreiben

Fachunterricht auf Englisch: Wo möglich, werden Inhalte aus Kunst, Sachunterricht, Musik oder Sport (z.T. auch Mathematik) zweisprachig unterrichtet.

Projekte und Lernanlässe: Englische Theaterstücke, Projekttage, englische Lieder oder kleine Präsentationen bereichern den Unterricht.

Wenn möglich, erfolgt eine Unterstützung durch Muttersprachlerinnen und Muttersprachler (z. B. Fremdsprachenassistenz, Eltern oder Kooperationspartner).

Am Ende der vierten Klasse haben die Kinder die Möglichkeit, ein A2-Sprachzertifikat (nach dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen) zu erwerben.

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Ziel des bilingualen Unterrichts

  • Aufbau einer positiven Einstellung zur englischen Sprache

  • Förderung von Hörverstehen und Sprechkompetenz im natürlichen Kontext

  • Entwicklung von kommunikativer Handlungskompetenz

  • Erweiterung des interkulturellen Verständnisses

  • Stärkung von Selbstvertrauen und Sprachbewusstsein

  • Förderung der Lernfreude und der Offenheit gegenüber Sprachenvielfalt

 

Methodisch-Didaktische Prinzipien

  • Sprachbad („Immersion“) und Sprachinseln: Englisch wird in authentischen Situationen verwendet (z. B. Begrüßung, Alltagsroutinen, einfache Anweisungen).
  • Visuelle und nonverbale Unterstützung: Bilder, Gestik, Mimik und Wiederholungen sichern das Verständnis.
  • Lernen durch Handeln: Kinder sprechen, spielen, basteln, singen und bewegen sich – Sprache wird handelnd erfahren.
  • Positive Fehlerkultur: Fehler sind Teil des Lernprozesses und werden als Lernchance genutzt.
  • Sprachvergleiche: Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen Deutsch und Englisch werden bewusst gemacht.

Die Kücknitzer Kooperation

Ein besonderer Schwerpunkt unserer Arbeit ist die konstruktive und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Kollegien der Gemeinschaftsschule (TGGS) und des Gymnasiums (TGL).

Ziel dieser Kooperation ist es, gemeinsam die bestmöglichen Lernbedingungen für die Schülerinnen und Schüler zu schaffen. Ein zentrales Arbeitsfeld bildet dabei der bilinguale Unterricht sowie die Förderung der englischen Sprache und Kultur.

Wir nutzen gemeinsame Ressourcen, entwickeln Projekte und tauschen Ideen aus, um Synergien zu schaffen und die Qualität unserer Arbeit weiter zu verbessern.

Hierzu gibt es einen FLYER zum Download